"Das Buch kommt skurril und bunt daher. Die fröhlich farbigen Abbildungen von calaveras, den Skelettfiguren, die vom Fest des Tages der Toten in Mexiko auf den Buchdeckel und zwischen die Beiträge geschlüpft sind, verdeutlichen die mexikanische Sicht auf das enge Miteinander von Leben und Tod. In den sechs literarischen Beiträgen geht es um viele Formen dieses Miteinanders. Gabrijela Zaragoza, eine junge Literaturwissenschaftlerin, die in Mexiko lebt, kennt beides sehr gut: die farbige Welt der Mexikaner und die deutsche Literatur. Die eingefügte Liste der Quellen verdeutlicht, wie intensiv sie sich damit beschäftigt hat. Und so ist das, was zuerst skurril und bunt anmutet, das Ergebnis intensiver Recherchen und einer soliden Interpretation. Das Buch ist eine Fundgrube für unterschiedlichste Positionen in der deutschen Literatur im Wandel der Zeiten, anregend zu Gedanken über die eigenen Kenntnisse und Vorstellungen über jene ferne Welt, zu Überlegungen über Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen von Hass bis Zuneigung und Liebe. Das Buch ist wirklich zu empfehlen. Ist lesenswert!" (Ursula Thiemer-Sachse, Amerindian Research)