"Die Versdichtung von Henrici aus den ersten Jahren des 20.
Jahrhunderts verdient die Aufmerksamkeit von Lesern, die sich mit
den Indigenen Zentralamerikas befassen wollen. Jedoch ist nur wegen
der akribischen Analyse und vielen Hinweisen der Herausgeberin ein
guter, kritischer Zugang zu den romantischen, epischen und dann auch
wieder erotisch-schwülstigen Texten möglich. Der Autor hatte
rassistische und deutschtümlerische Ansichten, die er zumeist
zwischen den Zeilen zu suggerieren versuchte. Ohne die intensive
Beschäftigung mit der Person des Autors, wie sie die Herausgeberin,
eine in Mexiko lebende Germanistin und Literaturwissenschaftlerin,
im Abgleich mit seinen Sentenzen vorgenommen hat, ließ sich der
unvorbereitetete Leser möglicherweise von der Romantik der
Naturschilderungen verführen. Es sei der Herausgeberin für ihre
intensiven Recherchen herzlich gedankt, ebenso dem Verlag für diese
kritische Ausgabe." (Ursula Thiemer-Sachse, Amerindian Research)